Die Feuerbestattung

Die Feuerbestattung ist eine sehr traditionsreiche Bestattungsform 

Bereits 3000 Jahre vor Christi haben Einäscherungen stattgefunden. Im Römischen Reich z. B. war diese Bestattungsform sehr populär und auch Caesar hat seinen Leichnam einäschern, d. h. "kremieren" lassen. In manchen Religionen, wie im Buddhismus, ist die Einäscherung auch heute noch die gebotene Bestattungsform. 

Bei uns wurde die Feuerbestattung aus hygienischen Gründen im Zuge der Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts wieder eingeführt. 1934 wurde sie im Grundgesetz der traditionellen Erdbestattung gleichgestellt und 1963 von der Katholischen Kirche anerkannt. Seither steigt die Zahl der Feuerbestattungen in Deutschland und auch in Europa stetig an. Besonders in den östlichen und nördlichen Bundesländern erreicht der Anteil der Feuerbestattungen inzwischen mehr als 70 Prozent.  

Dabei hat man die Wahl, ob man die Trauerfeier lieber am Sarg mit späterer Urnenbeisetzung begehen möchte oder die Trauerfeier erst nach der Einäscherung mit anschließender Beisetzung stattfindet. 

Vorbehalte gegen die Feuerbestattung beruhen zumeist auf Missverständnissen, denn alle Krematorien unterliegen strengen gesetzlichen Richtlinien. Alle Vorgänge sind genau nachzuvollziehen und kontrollierbar. Heutzutage gilt die Feuerbestattung als eine moderne, hygienische und sehr ökonomische Beisetzungsform.